Gesellschaft: Ist der Traum vom eigenen Pool im Garten noch zeitgemäß? | Augsburger Allgemeine

2022-08-12 11:13:51 By : Ms. Janice Zheng

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Sich schnell erfrischen oder abends einen Cocktail schlürfen: Je heißer es wird, desto größer der Wunsch nach dem eigenen Pool. Doch passt das noch in unsere Zeit?

Kleopatra badete angeblich in literweise Eselsmilch. Der Nibelungenheld Siegfried im Blut eines Drachen. Und immer mehr Deutsche baden in einem chlorhaltigen Gebräu in ihrem eigenen Garten. Die Pandemie hat der Poolbranche extremen Auftrieb beschert. Und der Trend zum Schwimmbad im eigenen Garten ist ungebrochen. Woher kommt der Traum vom Türkis? Und was hat er verloren in einer Zeit, in der Wasser knapp und Heizen zum Politikum geworden ist?

Der Traum vom türkis glitzernden Rechteck im Garten, er beginnt für manche in einem Gewerbegebiet in Gersthofen. Zwischen Autohändler, Trockenbaufirma und Elektrogroßhandel. Hinter einem hüfthohen Stahlzaun liegen drei Beispielbecken, hübsch eingefasst in hellbeige Terrassenplatten.

Auch für Tanja und ihren Mann Harry soll er hier beginnen, der Pooltraum. Wobei, begonnen hat es schon etwas früher. Nämlich mit dem Blick in Nachbars Garten. „Unsere Nachbarn haben sich einen Pool bauen lassen“, sagt Tanja. Vier mal acht Meter groß. Für einen Privatgarten ein ordentliches Becken. „Das hat mich angefixt, da habe ich gedacht: Sowas will ich auch.“ Die beiden wohnen in der Nähe von Augsburg. Ein kleiner Garten, dahinter Wald. Idyllisch. Ein Pool als Krönung aller Gartenträume? Warum nicht? „Ich geb’s zu, schwimmen ist mir nicht so wichtig. Ich will nur ein bisschen planschen“, sagt Tanja und lacht.

Harry scheint anfangs nicht restlos überzeugt. „Jetzt schauen wir erstmal“, sagt er, doch der Blick über den Zaun auf die Ausstellungsfläche lässt den Widerstand schnell schmelzen. Wer kann schon nein sagen zu einem blauen Becken, bei 30 Grad im Schatten. Nur ansehen und nicht reinspringen. Man fühlt sich wie ein Kind in der Supermarkt-Quengelzone. „Größe, Ausstattung, wo muss ich Sie abholen?“, fragt Andreas Eberle. Der studierte Landschaftsbauer gestaltet im Familienbetrieb inzwischen weniger Landschaften als Pools. Der limitierende Faktor ist meist die Größe des Gartens. Und natürlich die des Geldbeutels.

Während Eberle die technischen Zusammenhänge erläutert, fällt es schwer, sich nicht nach Abkühlung zu sehnen. Umwälzpumpe, aha. Filteranlage. Ok. Poolheizung über Luft-Wärmepumpe. Alles klar. Nach Eberles Ausführungen scheint auch Harry überzeugt. Spätestens die Treppe, die auf gesamter Poolbreite ins Wasser absteigt, hat es dem 48-Jährigen angetan. „Da kann man dann die Drinks genießen!“

„Es gibt mehrere Kriterien, die man beim Poolbau berücksichtigen muss“, sagt Eberle und zählt auf. „Budget. Platz. Notwendigkeit. Ich hatte schon Kunden, da wollte nur einer von beiden unbedingt ein Schwimmbad. Das ist dann immer schwierig.“ Eberles Vater ist vor 13 Jahren neben dem Gartenbau ins Pool-Geschäft eingestiegen. Inzwischen ist der Poolbau das wichtigere Standbein. Ein Jahr wie das erste Corona-Jahr habe er aber noch nie erlebt. „2020 war das beste Jahr“, sagt Eberle. „Damals betrug die Wartezeit auch etwa zwölf Monate.“

Die Pool-Euphorie kam jedoch nicht nur bei Eberle an. Auch kleinere Aufstellpools waren extrem beliebt. Erich Harsch, Vorstand bei Hornbach, ließ sich damals mit den Worten zitieren: „Pools waren so schnell weg wie andernorts das Toilettenpapier.“ Anders als beim Aufstellpool für 99 Euro ist die Entscheidung für ein richtiges Schwimmbecken eine dauerhafte. Wer ein 1,50 Meter tiefes Loch in seinen Garten graben lässt, der muss sich das schließlich gut überlegt haben. Und wartet gerne. Insgesamt 1,4 Millionen Schwimmbecken und Aufstellpools mit mehr als 1,20 Metern Tiefe gab es 2020 in Deutschland. Das meldet der Bundesverband Schwimmbäder und Wellness. Inzwischen dürften es angesichts der langen Lieferzeiten im Corona-Sommer deutlich mehr geworden sein.

In diesem Jahr habe sich die Nachfrage bei ihm wieder normalisiert, berichtet Poolbauer Eberle. Wer im Sommer bestellt, bekommt seinen Pool aktuell im Herbst eingebaut und kann im Jahr darauf planschen. „Das Thema Pool ist mehr geworden“, sagt Eberle. „Viele Firmen sind da in der letzten Zeit aufgeploppt.“

Ob es nun die Hitze, die Pandemie oder wie bei Tanja, der Blick über den Gartenzaun ist, der bei den Deutschen die Poolwünsche weckt: Die Augen leuchten beim Blick ins gleißende Türkisblau. Dabei muss man für ein solches Becken einiges aufgeben. Vor allem an Fläche: Auch bei Tanja und Harry wird die Größe des Gartens der Knackpunkt bleiben. Denn ein Pool ist mehr als das, was man später als Schwimmfläche sieht. An jeder Seite muss man noch einen Meter hinzurechnen, um die Wände gut setzen zu können und die Technik unterzubringen, erklärt der Experte. In Tanjas und Harrys Garten schwierig. Einen Streifen am Rand, bis hinter zum Gartenzaun könne man schon entbehren, findet sie. Dann würde man wohl aber direkt vom Gartentürchen aus in den Pool fallen. Harry ist dagegen. „Das Gartenhaus muss weg“, sagt der 48-jährige Haustechniker bestimmt. Man muss Opfer bringen für den Traum vom Pool im eigenen Garten.

Wer versteht sie nicht, die Sehnsucht nach der schnellen Abkühlung an heißen Sommertagen? Doch warum nicht einfach zum See fahren oder ins Freibad? Für Tanja keine Alternative. „Früher sind wir oft am Baggersee gewesen“, sagt sie. „Aber die Algen und die vielen Leute inzwischen …“ Den Traum vom Pool habe sie schon länger gehegt, jetzt soll er verwirklicht werden. Für sie soll es ein Ort der Entspannung sein. „Ich weiß, das sind Luxusprobleme. Aber ja, ich würd’s mir eben gern erfüllen.“

Arschbomben machen, Bahnen ziehen, Cocktails schlürfen, Poolparties feiern. Niemand würde da wohl nein sagen. Gebadet und geplanscht wurde freilich schon in der Antike, doch der Trend zur gleichzeitigen körperlichen Ertüchtigung, also zum Swimmingpool, kam erst im 19. Jahrhundert ins Rollen, als öffentliche Badeanstalten langsam zu Schwimmbädern wurden. Zur Jahrhundertwende entstanden in vielen deutschen Städten schließlich mondäne Schwimmtempel.

Dass der Tempel dann, vorzugsweise auch unter freiem Himmel, Einzug ins Private nahm, haben wir – wen wundert’s? – Hollywood zu verdanken. In den USA war Esther Williams wohl eine der ersten Pool–Stars auf der großen Leinwand. Das Schwimmbecken wurde dann nach und nach verknüpft mit dem schillernden Hollywood-Leben. Dabei war es anfangs gar nicht Williams’ Ziel, über Leinwände zu kraulen. Sie begann ihre Karriere als Schwimmerin in L.A. und sollte dann 1940 für ihr Land bei den Olympischen Spielen in Tokyo antreten. Der Krieg kam dazwischen. Die Spiele wurden abgesagt. Doch Williams wurde wenig später für ihre ersten Schwimmfilme gecastet und berühmt. Als Hollywood-Nixe und „Neptuns Tochter“ begründete sie ihr eigenes Genre.

Auch abseits von Hollywood wurde der Pool in Kinostreifen ausgiebig genutzt. Romy Schneider – und ja, dieses Wort muss nun leider fallen – rekelte sich 1969 im Film „Der Swimmingpool“ auf den champagnerfarbenen Fliesen am Rande des namensgebenden Pools an der Seite von Alain Delon.

Doch der Pool dient im Film nicht nur dem dekadenten Herumplanschen, wie etwa bei Poolpartyprotz Leonardo DiCaprio in „Wolf of Wallstreet“, er ist auch ein beliebter Leinwand-Tatort. In „Der Swimmingpool“ dümpelt schließlich nach Tagen des ausgelassenen Badens und Rekelns der Freund des Leinwand-Pärchens tot im Schwimmbecken. Ort der Ausschweifung, der Tragödie, aber auch der Reflexion: In „Skyfall“ etwa pflügt Bond-Schauspieler Daniel Craig in knappen Badeshorts durchs aquamarinblaue Wasser eines Hotelpools in Shanghai, ehe er sich mit stoischem Blick auf dem Beckenrand niederlässt, der gestählte Oberkörper ganz ins silbrig-blaue Wasserflackern getaucht.

Die britische Zeitung The Guardian meinte sogar, anhand dieser Poolszene Schlüsse auf die Psyche des MI6-Agenten ziehen zu können und ließ sich dazu hinreißen, die verblasste Farbe von Bonds Badeshorts als Zeichen für die verstreichende Zeit in der Karriere des psychisch und physisch beschädigten Agenten zu interpretieren. Nun ja.

In Hollywoodfilmen ist der Pool zu einem vielbespielten Schauplatz geworden, doch wie kam der Hype in unsere Gärten? Dafür lohnt es sich, die Karriere eines anderen Gartenlieblings zu betrachten, die um einiges steiler verlief, als die des Privatplanschbeckens. Der Rasen. So wie der weltbekannte Historiker Yuval Harari in seinem Buch „Homo Deus“ beschreibt, war der Rasen in der Frühen Neuzeit ein absolutes Luxusgut. Hübsch anzusehen, aber letztlich sinnlos in seinem Nutzen für die Menschen. Eine grüne Wüste, eine Spielerei der Adligen. Der Pöbel hatte andere Sorgen, als sich eine nutzlose Grünfläche anzulegen, er brauchte, wenn er überhaupt über Grund verfügte, den Garten, um dort Gemüse oder Futter fürs Vieh anzubauen. Mit zunehmendem Wohlstand kam dann der Siegeszug des Rasens, er ziert inzwischen jeden noch so kleinen Garten und ist idealerweise dicht und flauschig, etwa vier Zentimeter lang und der ganze Stolz vieler Gartenbesitzer. Nun, im Zuge der Klimaerwärmung, wird das satte Grün jedoch wieder verzichtbar. Denn es braucht Unmengen an Wasser, damit die zarten Halme nicht in der Sonne verwelken. Muss das Grün wieder zum dekadenten Vergnügen werden und wenn ja, wie steht es um das erfrischende Blau?

Beim Poolbauer im Gersthofer Gewerbegebiet wird nach und nach klar, dass ein Privatschwimmbad kein Schnäppchen ist. Andreas Eberle verkauft die Becken eines französischen Herstellers, ebenfalls ein Familienbetrieb. Im Katalog der Firma heißt es: „Wir alle haben das Recht auf einen Pool!“

Die Erfolgsgeschichte des französischen Poolproduzenten begann demnach 1966. Der Vater, der seine Familie verwöhnen wollte, baute das Becken kurzerhand selbst, heißt es im Katalog. Heute liefert das Unternehmen jedes Jahr 2500 Pools an seine Kunden. Und Poolbauer wie Andreas Eberle bauen sie ein. Jeder hat das Recht auf einen Pool? Echt jetzt? „Ich glaube nicht, dass Pools Luxus sind“, sagt Eberle. Seine Kunden seien nicht nur … Er bricht ab, ringt nach dem richtigen Vokabular für seine Kundschaft. „Zahnärzte“, ergänzt Poolinteressent Harry grinsend. „Genau“, sagt Eberle. „Man kann an so einen Pool schwer ein Preisschild dranhängen. Jeder ist individuell, man könnte fast sagen, jeder ist ein Prototyp.“ Zudem gebe es auch immer mehr Menschen, die sich den Traum vom Becken mit viel Eigenleistung verwirklichten und nur den Bausatz kauften. Wer den Pool jedoch vom Profi machen lassen will, müsse mit mindestens 32.000 Euro rechnen. Ein bisschen Luxus ist also schon dabei.

Was Hollywoodnixen wie Esther Williams in den 40er-Jahren waren, das sind heute wohl die Tiktoker und Instagrammer, die ihre Followerschaft über ihre Reisen auf dem Laufenden halten. Wer sich die Profile der Reise-Blogger ansieht, stellt fest, dass eine Farbe dort auf keinen Fall fehlen darf: Türkisblau. In Zeiten von möglichst hochglänzend präsentierter Scheinauthentizität versteht es sich natürlich von selbst, dass es der schnöde Hotelpool auf Malle nicht mehr tut. Für die Follower muss das Badeerlebnis möglichst natürlich sein. Dafür geht’s dann am besten ins hellblau schimmernde Meer oder in den natürlichen Pool umgeben von Felsformationen im thailändischen Regenwald.

Oder eben eine kleine Gumpe im Berchtesgadener Nationalpark. Der bei Instagrammern beliebte natürliche „Infinity-Pool“ liegt oberhalb des Königssees. Das Wasser ist zwar nicht unbedingt türkisblau, doch das richtet die Foto-Retusche. Bikini-Damen und Badehosen-Herren, die am Rand des Pools liegen und auf das dunkle Türkisblau des Sees starren, umgeben von einer Alpenkulisse: Der einsame Ort war irgendwann bei Fototouristen so beliebt, dass er im vergangenen Jahr gesperrt wurde, um die Natur vor den Menschen zu schützen und den Menschen vor sich selbst.

Den Menschen vor sich selbst schützen: Das war wohl auch der Gedanke der Verantwortlichen in der italienischen Stadt Porderone in der Region Friaul-Julisch. Denn im Juni erließ die Stadt ein Verbot, das den Wasserverbrauch senken sollte. Rasen wässern und Pool füllen ist dort nun bis September verboten. Wer erwischt wird, muss mit einer Strafe zwischen 25 und 500 Euro rechnen.

Ähnliche Regelungen gibt es in Pisa und Verona, dort darf Trinkwasser zwischen 6 und 21 Uhr nicht mehr in Gärten und Pools fließen. Italien erlebt derzeit eine extreme Dürre, in der Lombardei, dem Piemont, der Emilia-Romagna, Venetien und Firaul-Julisch wurde bereits der Notstand ausgerufen. Es wird auch anderswo immer heißer, trockene Sommer kommen öfter und sie dauern länger. Sparen ist das Gebot der Stunde, wenn nicht des Jahrhunderts. Wie passt ein Pool in diese Zeit? In der im Übrigen der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck gerade auch ankündigte, im Winter soll das Heizen von Innenpools mit Gas verboten werden.

„Wir sehen den Pooltrend schon mit einem gewissen Grausen“, sagt Tjards Wendebourg. Und aus seinem Mund klingt das überraschend. Denn Wendebourg ist Redakteur beim Magazin DEGA Galabau, einer Fachzeitschrift für Garten- und Landschaftsbauer. Seine Leser: Menschen, die Geld mit dem Poolbau verdienen. Wendenbourg leitet das Ressort Pools, erzürnte sich jedoch in der Juniausgabe des Magazins: „Wenn wir hier einen anhaltenden Trend zu Pools beschreiben, so ist das ja kaum etwas anderes als die Ignoranz auf Kundenseite gegenüber der Tatsache, dass Wasser auch bei uns nicht mehr länger ein Produkt ist, das man bedenkenlos privat zum Vergnügen vergeuden sollte.“ Klingt hart. Anders als andere Fachmagazine versuche man, zwar neutral über Entwicklungen zu berichten, doch auch Standpunkte klar zu machen.

Wendebourg kennt die Entwicklung, die sich in den vergangenen Jahren im Garten-Landschaftsbau vollzogen hat. „Die Dichte der Poolbauer war lange nicht sehr groß und die Landschaftsgärtner haben das dann als ihr Geschäftsfeld gefunden“, sagt Wendebourg. Schließlich sei es kein Hexenwerk, ein Becken in einem Erdloch zu versenken.

Und Wendebourg mach keinen Hehl daraus, dass er für mehr Natur in deutschen Gärten ist. 2020 veröffentlichte er das Buch „Der Kies muss weg“. Ein Plädoyer gegen Steingärten. „Ich bezeichne das immer als Kies- und Schotterschüttungen, weil Gärten sind’s ja nicht.“ Doch wenn der Kunde oder die Kundin ihren Vorgarten gerne in eine Kiesgrube verwandeln oder eben ein Schwimmbad haben möchte? „Viele Betriebe sehen sich als Ausführungsgehilfen, sollten aber ihre Beratungskompetenz in den Vordergrund stellen.“ Bei Schotterflächen könne man noch gut gegensteuern und Alternativen vorschlagen, bei Pools sei das schon schwieriger. „Aber die Fingerzeigerei bringt auch nichts. Dass sie nicht nachhaltig handeln, wissen die meisten.“ Wendebourg schlägt einen Kompromiss vor. „Warum nicht ein Schwimmteich statt eines Pools? Darin ist zumindest noch ein kleiner Ausschnitt der Artenvielfalt möglich.“ Dann noch ein Regenwasserspeicher, und Solarpaneele aufs Dach, um verbrauchte Energie und Wasser möglichst zu kompensieren.

Doch woher kommt sie, irrationale, aber gleichzeitig auch verständliche Liebe der Deutschen zum türkisen Rechteck auf smaragdgrünem Grund? Für Wendebourg ist es ein gesellschaftliches Problem. Es sei der Drang nach Ordnung und Sauberkeit, der die Menschen dazu verleite, ihre Gärten möglichst steril halten zu wollen. „Der böse Blick des Nachbarn“, er zwinge die Menschen in ein Ordnungssystem, das zur Norm geworden sei. Wer aus dem System ausbreche, brauche ein dickes Fell. Nach Flug-Scham nun auch noch die Pool-Scham?

„Klar, es lässt sich streiten, ob ein Pool nachhaltig ist“, sagt Poolbauer Eberle. Aber seine Pools würden mit einer Luft-Wärmepumpe geheizt, die sei effizienter. Zudem ließen die meisten seiner Kunden das Wasser vier bis fünf Jahre lang im Becken, man müsse also nur nachfüllen, was verdunstet. Oder beim Planschen über den Beckenrand schwappt.

Für Tanja und Harry steht nach dem Ortstermin beim Poolbauer fest: Das Schwimmbad muss her. „Ich kann mir schon richtig vorstellen, wie ich auf meiner Luftmatratze übers Wasser gleite“, sagt Tanja. Bald wird Poolbauer Eberle bei den beiden vorbeikommen und die Gartenhütte Geschichte sein. Dafür gibt’s dann aber endlich den Traum vom Türkis.

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Schon mal bei 35 Grad von der Arbeit heimgekommen und nach der Garage die Arbeitskleidung runtergerissen und in den Pool gesprungen? Um 22:00 Uhr noch schnell reingesprungen und sich die nötige Abkühlung für die Nacht geholt? Oder einfach am Wochenende den halben Tag im Pool verbracht und sich gewundert warum die anderen über die Hitze stöhnen? Oder einfach nur bei einer Ausgangssperre auf der Luftmatratze liegen und das Leben genießen. Oh ja, der Pool ist Zeitgemäß!

. Zeitgemäß? Sie begreifen wohl die Zeichen nicht (eher wahrscheinlich, so habe ich den Eindruck: Sie wollen nicht) Durch Egoismus begrenzte Zukunftssicht ……. . .