Sanierung und Umbau der Wachstation am Badesee St. Agatha weitgehend abgeschlossen

Bei der Einweihungsfeier für die Wachstation sprachen unter anderem Josef Petz junior (von links), der Vorsitzende der Riedenburger Ortsgruppe, Bernhard Müller, Technischer Leiter der Kreiswasserwacht, Jugendleiterin Anita Müller, Pfarrer Christian Bernath und Stadtpfarrer Edmund Bock zu den Gästen. Fotos: Kolbinger

Riedenburg – Am Badesee St. Agatha hat am Samstagabend die Einweihung der renovierten und umgebauten Wachstation der Riedenburger Wasserwacht stattgefunden. Der Vorsitzende der Riedenburger Ortsgruppe, Josef Petz, begrüßte dazu unter anderem Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG), den Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Kelheim, Christian Schweiger, Kreisgeschäftsführer Michael Reil, den Vorsitzenden den Kreiswasserwacht, Eric Streit, sowie Vertreter der Ortsgruppen Kelheim, Bad Abbach, Mainburg und Altmannstein. Den kirchlichen Segen spendeten Pfarrer Edmund Bock und Pfarrer Christian Bernath. Nach 28 Jahren wurde die Wachstation an dem weit über die Grenzen der Großgemeinde hinaus beliebten Badesee generalsaniert. Der seit Längerem stillgelegte Kiosk und das sanierungsbedürftige WC wichen einem funktionellen Raum mit Dusche und WC und Rundumsicht auf die Wasserfläche. Petz dankte Bürgermeister Zehetbauer für die Finanzierung der Maßnahme durch die Stadt und die Berücksichtigung der Anregungen, die die Wasserwacht einbringen konnte. Diese seien größtenteils umgesetzt worden. Noch sind nicht alle Restarbeiten erledigt. Vor allem die Fensterfront kann erst nach Erhalt der bestellten Elemente geschlossen werden. Hier sind die Lieferzeiten aktuell lang – wie auch bei dem geplanten barrierefreien Zugang zum See, der einen Handlauf aus Edelstahl bekommen soll. Ein Provisorium aus Holz sichert hier derweil den Weg ins kühle Nass, wie Zehetbauer erläuterte. Wichtig sei, dass die Wachstation bei aller Unvollkommenheit doch jetzt zu Saisonbeginn einsatzbereit sei und die Erholungssuchenden die Badesaison unter den wachsamen Blicken der Wasserretter sicher genießen können. Und weil für das gute Gelingen der Segen von ganz oben unverzichtbar ist, schritten der evangelische Pfarrer Christian Bernath und sein katholischer Amtskollege, Stadtpfarrer Edmund Bock, auch gleich zur Tat und spendeten der Wachstation und allen, die hier Dienst am Nächsten tun werden, den kirchlichen Segen. Bernath unterstrich anhand des Gleichnisses vom guten Samariter den Wert des Ehrenamtes zum Wohle des Nächsten. Er gab sich selbst als begeisterter Schwimmer zu erkennen und zollte den Wasserrettern am Agathasee Respekt und Anerkennung: „Man kann hier am See mit gutem Gefühl baden. Es gibt hier auch immer wieder Übungen der Wasserwacht; das bekomme ich als Agathasee-Fan mit, wenn ich hier bin. Ich bin immer beeindruckt, wie schnell Ihr schwimmen könnt!“ Dass die Kompetenz der Wasserretter hoffentlich nie gefordert sein und über Leben und Tod eines Badegastes entscheiden möge, war dennoch der einhellige Wunsch aller. Kritisch sah Pfarrer Bernath, dass viele Kinder Pandemie-bedingt nicht Schwimmen gelernt haben. „Ihr seid in diesem Jahr besonders gefordert und außerordentlich wichtig“, wandte er sich an die Mitglieder der Riedenburger Wasserwacht. Pfarrer Bock sparte bei der Segnung nicht mit dem Weihwasser und verteilte den Segen großzügig über Personen und Räumlichkeiten. Sogar eine symbolische Taufe gab es: Josef Petz griff dafür zur Sektflasche und goss einen beherzten Schwapp über ein eigens angefertigtes Schild aus Holz mit der Aufschrift „Wachstation St. Agatha“. Und natürlich wurde der freudige Anlass im Anschluss noch gebührend gefeiert. Dem Start in eine sichere, erholsame und hoffentlich unfallfreie Saison am Badesee St. Agatha steht nun nichts mehr im Wege.

Auch in den Innenräumen der Wachstation am Agathasee hat sich viel getan.